"NOCHMAL" unser erstes Collab Bier ist da! Aber auch irgendwie nicht... :-(

Vor nunmer 5 Wochen haben wir Steammaschine Brewing und Mccolls Brewery in Durham/UK besucht um gemeinsam ein Bier auf die deutsch/englische Freundschaft zu brauen. Vorraus gegangen ware zahllose Diskussionen über Bierstil, Zutaten, Brautechnik, und und und. Die letzten Entscheidungen haben wir dann direkt vor Ort getroffen.

Und was soll ich sagen es ist ein großartiges Bier geworden. Die genaue Beschreibung findet ihr in unserer Bierliste. Aber leider sind wir daran gescheitert größere Mengen nach Tübingen zu bekommen. Eigentlich war alles vorbereitet. Das Etikett ist auch für Deutschland geeignet, Importeur gefunden, Spedition organisiert…Eine volle Europalette für uns reserviert!

Dann das: Um in Deutschland eine Bierdose zu verkaufen MUSS man sich bei einer Firma anmelden (DPG), die einem dann den Zugang zu unserem Bürokratiemonster Dosenpfand ermöglicht. Kostenpunkt für uns kleine Mikrobrauerei: Ca. 2150€ plus Riesenaufwand und das für 1000€ Dosen! Es ist ausdrücklich nicht erlaubt einfach selbst ein Pfand drauf zu erheben, es ist ausdrücklich nicht erlaubt einfach nur die DPG-Aufkleber für sagen wir mal 1€/pro Dose zu kaufen. Aber dafür wird das ganze bei 20 Millionen Dosen pro Bier total günstig (na wenn das mal keine großartige Sache ist)! Es gibt nur diese eine Firma, die entscheidet wie das funktionieren muss, keine Konkurrenz, ein blödes Monopol! Was für ein KACKSYSTEM ist das denn bitte! Es verhindert supererfolgreich, dass die Kleinen wie wir, Bier aus dem Ausland importieren und hier verkaufen, es verhindert erfolgreich den Eintritt von kleinen europäischen Brauereien in den deutschen Markt, es verhindert erfolgreich Kooperationen innerhalb Europas.

Entschuldigt, dass ich mich hier so aufrege, aber dieser nervige uneuropäische Protektionismus der Deutschen ist einfach nur DOOF und super-enttäuschend für uns. Verschenken dürfen wir unsere Dosen übrigens auch nicht, oh Mann. Und das mussten wir dann irgendwie unseren englischen Freunden erklären. Da gab es nur Unglaube, Erstaunen und Unverständnis.

Daher gibt es nur eine Chance für Euch dieses Bier zu probieren. Und zwar auf dem Stadtfest, am nächsten Wochenende, frisch aus dem Keykeg, ab ins Glas!

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